Letztens habe ich einen Powervortrag vom Arzt und Mitbegründer der CliniClowns Rote Nasen, Dr. Roman F. Szeliga, erlebt. Er hat seine Zuseher ermahnt „Das Leben ist viel zu wichtig, um es ernst zu nehmen“ und versucht damit den Humor stärker in den Alltag und in die Arbeitswelt einzubauen.
Er spricht von kreativem Humor im Alltag, weil er den Menschen gut tut und motiviert. Mit Humor könne man Situationen leichter und besser lösen und effektiver arbeiten. Deshalb gehört Humor auch in die Wirtschaft und in den Arbeitsalltag integriert. Es gibt viele lustige Szenen im Leben, man muss sie nur erkennen.
Das hat mich zum Grübeln gebracht.
Warum treffen wir uns mit Freunden oder gehen abends weg? Wir wollen Spaß haben. Wieso kann man Spaß nur in der Freizeit haben? Wer stellt beim Arbeitsplatz das Schild „Humorfreie Zone“ auf? Steht irgendwo geschrieben, dass man als Chef oder Geschäftsführer immer eine steinerne Miene aufgesetzt haben muss? Kann man die Karriereleiter nur distanziert und reserviert hochklettern? Ist jemand nur kompetent, wenn er humorlos ist? Natürlich schlüpft man im Leben in verschiedene Rollen, aber man muss sich auch treu bleiben.
Begabte Witze-Erzähler sind immer der Mittelpunkt einer Runde. Leuten, die eine lockere Geschichte erzählen höre ich lieber zu als jenen, die mit hoch rotem Kopf gerade über den letzten Autofahrer schimpfen, der ihnen die Vorfahrt genommen hat – ausser er bringt die Geschichte lustig rüber ;-) Lachen entspannt, wer sich zu viel ärgert verspannt sich und fixiert sich auf die falschen Erlebnisse des Tages. Nur immer zu lästern ist anstrengend: für Sender und Empfänger.
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