Vor kurzem habe ich einen Artikel zum Thema Zeit gelesen, in dem der Ursache unseres Alterns beziehungsweise unserer gegebenen Lebenszeit auf den Grund gegangen wurde. Es wurden unterschiedliche Bereiche genannt, die einen Einfluss darauf haben und die wir wiederum mit unserer Lebensweise beeinflussen können.
Wie alt ein Organismus wird hängt laut diesem Artikel unter anderem von den Chromosomen ab und hier vor allem von deren Enden, an denen so genannte Telomere die Erbinformation schützen. Je länger diese sind, umso länger die verbleibende Lebenszeit. Mit jeder Zellteilung verkürzen sich aber die Telomere und nach 40-50 Mal stirbt die Zelle. Wenn die Schutzfunktion nachgibt, schleichen sich Fehler ein, was eine Erklärung für altersbedingte Krankheiten ist.
Die Länge wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter auch von uns Menschen:
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[su_tab title=“Stress und Belastung“] Stressund Belastungen verkürzen unsere Lebenszeit, darunter fallen eine unsichere Lebenssituation, Geldmangel und existentielle Bedrohungen. Das alles erzeugt Stress, der unsere Zellen schädigt. Die Zellen teilen sich dadurch schneller und beschleunigen gleichzeitig die Verkürzung der Telomere.
Dem allen unterliegt Sorge und Unsicherheit, was die Zukunft für einen bereit hält. Vielleicht können hier Aussagen wie „Im hier und jetzt zu leben“ und „Zufrieden sein, mit dem was man hat“ und „Alles wird sich fügen“ dabei helfen, sich selbst, die Karriere oder eine bestehende Lebenssituation nicht zu endgültig zu sehen. Man sollte nicht auf etwas verbissen hinkämpfen, dessen Zeit vielleicht noch nicht gekommen ist. Heutzutage werden uns zu viele Optionen vorgezeigt – durch Fernsehen oder Zeitung – wie ein Leben verlaufen könnte, was man alles brauchen sollte.
Viele „lebenswichtige“ Dinge oder Wünsche kann man sicherlich relativieren: Brauche ich wirklich dieses neue Auto? Muss es eine teure Fernreise sein oder reicht ein Kurztrip auf die Berge? Und wenn man sich nicht einmal das leisten kann, hängt davon wirklich unsere Lebensfreude ab? Was können wir tun, um eine neue Sichtweise auf die Dinge zu erhalten? Denken wir an die positiven Dinge, die uns widerfahren sind, unsere Familie, unser zu Hause, Freunde, Gesundheit. Anstatt auf das Ungewisse zu blicken sollten wir uns auf die positiven Erlebnisse konzentrieren.[/su_tab]
[su_tab title=“Ernährung“] Einweiterer beeinflussender Faktor unserer Lebenszeit kommt der Ernährung zu. Eine Studie konnte belegen, dass eine mediterrane Kost mit viel Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, Olivenöl und Fisch sich positiv auf die Länge der Telomere auswirkt. Je gesünder die Ernährung, umso stabiler sind diese. Demnach sollten Fleisch, gesättigte Fettsäuren, Milchprodukte und Alkohol vermieden werden. Ernährung im Gesamten und die Langlebigkeit stehen zueinander in Bezug.
Ich finde, dass auch weg von den Fertigprodukten hin zu Selbstgemachtem entscheidend für unsere Gesundheit ist. Wer kennt denn wirklich die Hintergründe dieser ganzen E-Nummern, Haltbarkeitsmitteln und Zusatzstoffen. Selbst zu kochen ist keine Zauberei und mit etwas Organisation im Nu erledigt. Nur so schmeckt es ganz natürlich nach jenen Lebensmitteln, die im Rezept enthalten sind und auch ihre Haltbarkeit ist begrenzt, was man von z.B. abgepackten Kuchen oder sogar Burgern nicht behaupten kann, was schon recht unheimlich stimmt. [/su_tab]
[su_tab title=“Entspannung und Meditation“] DieLebenszeit kann durch Entspannung und Meditation ebenfalls verlängert werden, da dadurch Stress abgebaut wird.
Entspannend kann zum Beispiel ein Blatt Papier und ein Stift wirken, mit denen man sich Dinge notiert, die man zu erledigen hat. Sich die Dinge ständig im Kopf merken zu müssen und immer wieder durchzugehen, damit man sie ja nicht vergisst, ist für mich Stress. Jedes Häkchen auf meiner To-Do-Liste bringt Erleichterung. Habe ich eine lange Liste zu erledigender Dinge, mache ich jene zuerst, die am Schnellsten gehen z.B. einen Anruf erledigen oder ein E-Mail zu schreiben. Danach kann ich mich mit voller Aufmerksamkeit den zeitintensiven, anstrengenderen Aufgaben widmen.
An Tagen, an denen ich nicht trainiere versuche ich zumindest eine kurze Yoga-Einheit von 10 Minuten unterzubringen. Am Ende jeder Einheit setze ich mich im Schneidersitz aufrecht auf meine Matte und atme tief ein und aus, fühle in meinen Körper hinein und spüre, wie gut sich bereits diese kurze Einheit anfühlt.[/su_tab]
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[su_testimonial name=“Stefanie“ photo=“https://www.she-does.at/wp/wp-content/uploads/2014/10/wo27.jpg“ url=“she-does.at“]Als Grundregel gilt also: Stress und Belastungen vermeiden bzw. reduzieren, viele pflanzliche Nahrungsmittel zu sich nehmen – idealerweise selbst zubereitet – und sich in Entspannungsmethoden und Meditation üben, um den Tag gut abschließen zu können.[/su_testimonial]
Quelle: Der Standard
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