Für Crossfit-Athleten gibt es über das Jahr verteilt mehrere Bewerbe, bei denen sie sich mit anderen Athleten auch außerhalb der Box messen können. Beim Clean & Jerk 2016 Wettbewerb haben sich mehrere Athleten aus der Crossfit Hartberg Box qualifiziert. Gemeinsam mit einer kleinen Fangemeinde sind sie nach Vöcklabruck angereist. Hier der Rückblick auf einen spannenden Wettkampf-Tag.
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Die Qualifikation für Clean & Jerk 2016 in der eigenen Box
[su_row][su_column size=“1/2″]Um beim Wettkampf in Vöcklabruck mitmachen zu können, musste man zuerst eine Qualifikation absolvieren. Dabei mussten vorgegebene Workouts und einzelne Übungen best möglichst absolviert werden. Der Vorteil dabei war, dass man diese in der eigenen Box machen kann und nirgends extra hinfahren muss. Neben zwei Workouts galt es bei einzelnen Übungen entweder das maximale Gewicht zu erreichen oder so viele Wiederholungen wie möglich einer Übung in einer vorgegebenen Zeit zu schaffen. Insgesamt hatte man zwei Wochen Zeit, diese Qualifikation zu absolvieren, zu filmen und einzureichen. Die Athleten wurden nach einem Punktesystem gereiht und die besten schafften es in den Bewerb.
Auch ich war nicht schwer zu überreden und habe mich für diese Qualifikation angemeldet. Da ich so etwas noch nie gemacht hatte, war ich vom Leistungspensum etwas überfordert. Bei einzelnen Übungen die Maximalkraft zu erreichen ist anstrengender als gedacht: Auch wenn es am Ende um die Wiederholung des höchsten Gewichtes geht, braucht es doch viele vorherige Wiederholungen, um sich an dieses Maximalgewicht heranzutasten.
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Dann gab es noch die Workouts, in denen immer eine Übung dabei war, die ich noch nicht beherrschte wie etwa Double Unders, Toes to Bar oder Pull Ups. Von daher bin ich immer mit einem etwas unguten Gefühl an die Workouts herangegangen, weil ich wusste, dass mich das in der Zeit zurückwirft. Es war also eine komplett andere Trainingsweise. Sehr anstrengend und umfangreich für mich, da ich zu diesem Zeitpunkt erst knapp ein halbes Jahr Crossfit gemacht habe.…eine komplett andere Trainingsweise. Sehr anstrengend und umfangreich für mich…
Die Quali-Teilnehmer in meiner Box haben sich gegenseitig enorm motiviert und als Gruppe das Maximum aus sich herausgeholt. Ich habe Übungen gemacht und Techniken trainiert, denen ich ansonsten nicht so intensive Aufmerksamkeit geschenkt hätte. Das hat mich insgesamt enorm weitergebracht. Hier ein Video von meinem damaligen Clean & Jerk Maximum von 55 kg. Hier sieht und vor allem hört man, wie mich die Crossfit-Gruppe zu dieser Leistung „beflügelt“ hat :-)[/su_column]
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[su_youtube url=“https://youtu.be/hR-JUXaBT1E“]
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Der Wettkampf beim Clean & Jerk 2016 in Vöcklabruck
[su_row][su_column size=“1/2″]Auch wenn es knapp war, habe ich es am Ende leider nicht in den Bewerb geschafft. Nichts desto trotz wollte ich mir den Bewerb anschauen und war somit Teil der mitgereisten Fangemeinde. Am Wettbewerbs-Tag mussten die Athletinnen und Athleten vier Workouts absolvieren und wer danach vorne dabei war, durfte im Finale zusätzlich noch das fünfte Workout des Tages bestreiten. Eine enorme Herausforderung, denn die Workouts waren kein Kindergeburtstag sondern sehr intensive Einheiten. Nur wer möglichst wenig Pause zwischen den Übungen und Wiederholungen macht, kommt ins Finale.
Neben einem 100 Meter Sprint als erstes Workout, musste auch ein Snatch-Maximum erreicht werden in Kombination mit Rudern, danach gab es ein Workout bestehend aus Double Unders, Toes to Bar und Air Bike und das vierte Workout bestand aus Back Squat, Front Squat und Overhead Squat, Pull ups und burpee box jump overs. Es ging also um die Kraft kombiniert mit einem enormen Ausdauer-Pensum.
Als Zuseher finde ich es immer spannend, wie sich die Athleten durch das Workout verändern: Am Beginn sehen sie alle frisch und mehr oder weniger erholt aus, und auf jeden Fall top motiviert. Während dem Workout verändert sich der konzentrierte und entschlossene Blick
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und der Athlet strahlt immer mehr eine wilde, leicht verrückte „Nichts kann mich stoppen“-Aura aus. Genau hier beginnt der Geist gegen den immer schwächer werdenden Körper anzukämpfen, ihn zum Weitermachen zu zwingen. Alle Athleten sind top in Form und wollen ins Finale kommen. Oft entscheidet dieser innere Kampf, ob sie es schaffen.als Zuseher finde ich es immer spannend, wie sich die Athleten durch das Workout verändern…
Dieser Moment bleibt natürlich auch der Fangemeinde nicht verborgen, weshalb es spätestens jetzt darum geht, den Athleten anzufeuern und ihn zusätzlich zu pushen, damit er seine Wiederholungszahl noch einmal steigern kann. Und am Ende ist natürlich auch die Ansage des Moderators „… und jetzt die letzten 10 Sekunden …“ eine enorme Motivation. Plötzlich gehen die letzten Wiederholung, als wäre nichts gewesen. Ist das Workout dann vorbei, sind die Athleten im ersten Augenblick nicht ansprechbar, weil sie entweder am Boden liegen oder gekrümmt versuchen, zu Atem zu kommen. Sind sie dann einigermaßen fit, geht der erste Weg zu ihren Fans, um sich für die Unterstützung zu bedanken – mit einem riesigen Smile im Gesicht.
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[su_row][su_column size=“1/2″]Es war ein toller Wettkampf mit tollen sportlichen Leistungen. Von den Hartberger Athleten schaffte es leider keiner ins Finale, auch wenn es sehr knapp war. Als Zuseher ging einem nichts ab: Man konnte immer die aktuelle Platzierung der Athleten einsehen, wusste, wann wer an den Start ging und hatte immer einen guten Blick auf den Wettkampf-Bereich. Es war eine entspannte Atmosphäre und einfach ein toller Tag unter netten Menschen.
[su_column size=“1/2″]Die Leistungen der Damen haben mir gezeigt, dass ich noch sehr viel an Training vor mir habe und ich noch ganz am Anfang meiner Crossfit-Karriere stehe. Durch die Qualifikation und als Zuseher am Wettkampftag habe ich dennoch viel dazugelernt und einen tollen Einblick erhalten. Und außerdem finde ich es schön zu wissen, dass ich noch viele Meilensteine und Erfahrungen im Crossfit vor mir habe. [/su_column]
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[su_testimonial name=“Stefanie“ photo=“https://www.she-does.at/wp/wp-content/uploads/2016/08/IMG_4115.jpg“ url=“she-does.at“]In diesem Sinne: Ab zum Training, es gibt vieles aufzuholen ;-)[/su_testimonial]
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