Immer wieder wird diskutiert, ob man sich fettarm und kohlenhydratereich oder umgekehrt ernähren sollte, um seinem Fitnessziel näher zu kommen. Heute gilt: Sportlich aktive Menschen dürfen gerne mehr Kohlenhydrate zu sich nehmen und: Wer Kohlenhydrate reduziert, sollte im Gegenzug mehr Fette aufnehmen.
Kohlenhydrate sind für unseren Körper nicht essentiell, weshalb es keine gesundheitlichen Schäden verursacht, darauf zu verzichten. Bei sportlichen Menschen arbeitet der Organismus allerdings auf Hochtouren, der die KH für eine adäquate Leistung im Training, zum Aufbau der Muskulatur und zur Regeneration nach dem Training nutzt, anstatt zur Fettspeicherung. Außerdem haben Sportler einen höheren Grundumsatz und können sich KH vor allem am Morgen und nach dem Training leisten. Ein Grund mehr, sich so richtig auszupowern.
Fette sind im Gegensatz zu den KH für unseren Körper lebensnotwendig. Organe benötigen sie zum Arbeiten und so gut wie alle Systeme im Körper benötigen Fette. Studien belegen mittlerweile, dass ein Verzicht auf KH bei gleichzeitigem fettreduziertem Essverhalten zu einer Fettspeicherung anstelle eines Abbaus führt. Schuld daran ist das Warnsignal im Körper, das bei einer zu geringen Aufnahme von Fetten ausgelöst wird. Der Körper beginnt, jedes bisschen Nahrungsfett zu speichern und baut gleichzeitig in den nicht zum Überleben benötigten Bereichen ab. Vielleicht fühlt man sich deshalb oft demotiviert und energielos, wenn man versucht, auf KH zu verzichten.
Fette machen nicht fett!
Heute weiß man, dass eine low Carb Diät sehr wohl funktionieren kann, nämlich dann, wenn man gleichzeitig den Fett- und Proteinanteil in der Ernährung erhöht. Den Kohlenhydraten kommt also eine wesentlich weniger gewichtige Funktion in unserem Körper zu als die bisherigen Ernährungspyramiden uns gelehrt haben.
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[su_column size=“1/2″] Ich versuche daher, möglichst wenig zuckerhaltige Nahrungsmittel wie Weißbrot, Süßigkeiten und gesüßte Säfte zu mir zu nehmen und stattdessen das aufkommende Hungergefühl durch gesunde Fette, beispielsweise in Form von Nüssen, zu stillen. Ich verzichte auf fettreduzierte Lebensmittel, die gerne als „gesündere Wahl“ beworben werden. Stattdessen befinden sich Joghurt, griechisches Joghurt, Milch, Aufstriche und Käse mit „normalem“ Fettgehalt in meinem Kühlschrank. Außerdem habe ich die Hemmung, ausreichend pflanzliches Öl in meiner Bratpfanne zu erhitzen, durch dieses Wissen abgebaut.[/su_column]
[su_column size=“1/2″] Es ist definitiv eine Gewohnheitssache und es braucht Zeit, sich dementsprechend umzustellen. Dennoch lohnt es sich, künstlich erzeugte Produkte durch unbehandelte aus der Natur zu ersetzen. Dabei ist es nicht in erster Linie der Konsum, der sich ändern sollte.
Es beginnt bereits beim Einkauf.
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Wer richtig einkauft, kommt erst gar nicht in Versuchung.
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