Ich habe in den letzten Jahren unterschiedliche Fastenmethoden an mir getestet, darunter das 24 Stunden-Fasten und das 16 zu 8-Fasten. Das Fasten wirkt verjüngend, steigert die Regeneration, die Fettverbrennung und das Wohlbefinden. Vielleicht ist es auch etwas für euch.
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[su_tab title=“24 Stunden-Fasten“] Hier beschließt man beispielsweise ab dem Mittagessen für 24 Stunden auf jegliches Essen zu verzichten, ernährt sich nur flüssig von Wasser, Tee und Kaffee. Zur Mittagszeit am darauffolgenden Tag folgen 24 Stunden, in denen man nach Lust und Laune essen kann. Diese beiden Phasen wechseln einander ab. [/su_tab]
[su_tab title=“16 zu 8-Fasten“] Hier wird an 16 Stunden des Tages gefastet und in den verbleibenden 8 Stunden werden die benötigten Kalorien des Tages zu sich genommen. Bei dieser Fastendiät lässt man einfach das Frühstück aus oder betreibt Dinner-Cancelling. Diese Methode ist meiner Meinung nach auch leider umzusetzen, denn im Gegensatz zu 24 Stunden hat man sich an 16 Stunden Fasten relativ schnell gewöhnt. [/su_tab]
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Die Vorteile einer Fastenperiode liegen in der Steigerung des menschlichen Wachstumshormons HGH, das laut Forschung zwischen Mitternacht und 2 Uhr morgens im Organismus verstärkt produziert wird. Dieser Ausschüttung von HGH werden Regenerations– und sogar Anti-Aging-Effekte sowie gesteigerte Fettverbrennung zugesprochen, da in der Fastemphase Fette verstärkt zur Energieverbrennung genutzt werden.
Wer eine 12-stündige Fastenzeit einhält, beispielsweise um 19 Uhr zuletzt etwas isst und ab 7 Uhr früh wieder damit beginnt, erfährt bereits eine verstärkte HGH-Ausschüttung. Außerdem bietet diese Fastenzeit auch eine Erholung für unseren Verdauungstrakt. Deutlicher wird dieser Effekt bei einer 14-stündigen Fastenphase, wenn also zwischen 18 Uhr und 8 Uhr morgens gefastet wird, da die Essenpause verlängert wird und damit die Ausschüttung von HGH.Generell wird das Wachstumshormons HGH bereits ab einem Zeitraum von 12 Stunden ohne Nahrung verstärkt produziert.
Die Fastendiät steht im starken Kontrast zu der These, mehrere kleine Mahlzeiten auf den Tag verteilt zu essen. Hintergrund dieser Annahme ist, das sich der Stoffwechsel nach ein paar Stunden ohne Essen verlangsamen oder gar einschlafen würde. Tatsächlich zeigen Studien aber, dass der Stoffwechsel in den ersten 36 Stunden des Nahrungsmittelentzugs sogar zunimmt. Außerdem benötigt der Körper ohnehin mehrere Stunden, um Nahrungsmittel komplett zu verdauen. Erst nach 72 Stunden geht die Stoffwechseltätigkeit ins Negative über, was ohnehin eine enorm lange Zeit wäre, ohne Essen auszukommen: 3 Tage! Für mich unvorstellbar ;-)
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Meine Tipps zum Umsetzen einer Fastenperiode
- Jedem, der das Fasten an sich selbst ausprobieren möchte rate ich, langsam damit zu beginnen, beispielsweise mit einem 12 Stunden Fenster. In dieser Zeit darf nur Flüssiges ohne Kalorien zu sich genommen werden, also Wasser, Tee und Kaffee.
- In einer längeren Fastenphase liegt es dann an euch, ob ihr eher Dinner-Cancelling betreibt oder das Frühstück ausfallen lasst bzw. ein spätes Frühstück einnehmt. Es hängt auch viel von eurem Arbeitsalltag ab und wann ihr eher hungrig seid. Experimentiert mit unterschiedlichen Zeiten und hört auf euren Körper. Wenn ihr an manchen Tagen früher hungrig seid, dann quält euch nicht zu einer langen Fastenphase.
- Es empfiehlt sich eine eiweißreiche Nahrung vor Beginn der Fastenphase, weil diese länger satt macht. Denkt dabei aber nicht nur an Fleischprodukte, sondern auch an sehr eiweißhaltige pflanzliche Produkte wie Quinoa, Nüsse, Samen, Bohnen, Linsen, Erbsen, Brokkoli, Spinat etc.
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Mir hilft die Fastenphase, weil sie mich generell davon abhält, kleinere Snacks wie Süßes oder Knabbereien beispielsweise vor dem Fernseher zu naschen. Ich esse lieber gar nichts als eine Kleinigkeit, die meistens nicht so klein bleibt. Der positive Effekt auf meinen Körper ist dabei ein zusätzlicher Anreiz.
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