Lesen ist seit jungen Jahren ein großes Hobby von mir. Im Gegensatz zum Fernsehprogramm kann ich mich auf meine Bücher verlassen. Ich entscheide mich für ein Buch das mich meist über mehrere Wochen begleitet. Sobald ich Zeit finde mich damit gemütlich in eine Ecke zu verkriechen ist es für mich wie Urlaub.
Ich lese Bücher, aber eigentlich habe ich eine Oberfläche, auf der sie digital wiedergegeben werden, nämlich auf meinem Kindle. Ich habe mich vor allem aufgrund der Platzersparnis dafür entschieden, wobei er mittlerweile viel mehr Positives für mich birgt. Interessante Passagen oder Zitate lassen sich digital sehr gut ordnen und wiederfinden. Oft gehe ich in beendeten Büchern die markierten Stellen immer wieder durch, die mir beim Lesen besonders gut gefallen haben.
In letzter Zeit hatte ich Lust, einige Klassiker zu lesen. Man hört ständig von ihnen und sie treten immer wieder in Erscheinung, sei es als Fundament eines Vergleichs oder in Form von Verfilmungen. Die meisten Klassiker haben schon einige Jahre auf dem Buckel, weshalb wir viel über die damalige Zeit erfahren. Moby Dick aus dem Jahr 1851 zum Beispiel schildert den brutalen Walfang dieser Zeit. Beim Graf von Monte Christo, 1844, sind Ehre, Rache nehmen und Geduld treibende Kräfte der Geschichte, die in der heutigen Zeit zu einem ganz anderen Ende führen würden. Beim seltsamen Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde aus dem Jahr 1886 fragt man sich unausweichlich, ob mit diesem Trank wohl das Gute oder das Böse aus unserer Persönlichkeit hervorbrechen würde.
[su_quote cite=“Herman Melville, Moby Dick“]Etwas verdächtig sah das alte Haus schon aus, wie es so windschief an der Ecke stand, als hätte es die Gicht.[/su_quote]
[su_quote cite=“Herman Melville, Moby Dick“]…der Vogel in ihm pickt schon an der Eierschale. Bald schlüpft er aus.[/su_quote]
[su_quote cite=“Alexandre Dumas, Der Graf von Monte Christo“]Es gibt weder Glück noch Unglück in dieser Welt, es gibt nur eine Vergleichung des einen Zustandes mit dem andern, das ist alles. Nur derjenige, der das größte Missgeschick erfahren, ist fähig, das höchste Glück zu empfinden. Man muss den Tod gewollt haben, um zu wissen, wie schön das Leben ist.[/su_quote]
[su_quote cite=“Alexandre Dumas, Der Graf von Monte Christo“]Wir gehen so oft an unserem Glück vorüber, ohne es zu sehen, ohne es anzublicken, oder, wenn wir es gesehen und angeblickt haben, ohne es zu erkennen.[/su_quote]
[su_quote cite=“Robert Louis Stevenson, Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde“]So wie das Gute die Züge des einen durchleuchtete, so stand das Böse klar und deutlich auf dem Gesicht des andern geschrieben.[/su_quote]
[su_quote cite=“Robert Louis Stevenson, Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde“]Jekylls Interesse war das eines Vaters, Hydes Gleichgültigkeit die eines Sohnes.[/su_quote]
Das Bild hat eine Künstlerin am Pier von Santa Barbara/Amerika gemalt. Es zeigt den weißen Wal, in dessen Auge sich ein Walfangschiff wiederspiegelt. Es symbolisiert die gegenseitige Abhängigkeit und den daraus folgenden notwendigen respektvollen Umgang zwischen Mensch und Tier beziehungsweise der Natur.
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